Halsschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Dazu gehören Halsentzündungen aufgrund von Infektionen im Hals- und Rachenbereich. Etwa eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis), eine Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis) oder die Gaumenmandelentzündung (Tonsillitis).
Acht von zehn Halsentzündungen werden durch einen Virus verursacht. Wie bei einer Erkältung oder Grippe ist die häufigste Form der Ansteckung der direkte Kontakt mit einer Person, die mit dem Virus infiziert ist. Zusätzlich zu diesem Übertragungsweg gibt es einige Faktoren, die das Risiko erhöhen, an einer Entzündung des Halses aufgrund einer viralen Infektion zu erkranken, wie z. B. der Kontakt mit Reizstoffen (u. a. Tabakrauch oder reizende Chemikalien), zu lautes Sprechen, Überanstrengung der Stimmbänder oder eine andere Infektion der Atemwege wie z. B. eine Erkältung, Bronchitis oder Sinusitis.

Symptome & Behandlung Einer Mandelentzündung

Symptome einer akuten Mandelentzündung (Tonsillitis)

Wie bereits erwähnt, wird eine entzündliche Infektion der oberen Atemwege in den meisten Fällen durch einen Virus verursacht. Daher ist eine Mandelentzündung ansteckend. Eine Mandelentzündung zu erkennen, ist jedoch möglich. Zu den Mandelentzündungssymptomen gehören:

  • Entzündete Gaumenmandeln
  • Mundgeruch
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Schnarchen
  • Halsschmerzen, die bis zu den Ohren ausstrahlen
  • Fieber
  • Schluckbeschwerden
  • Heisere Stimme und Husten

Behandlung einer akuten Mandelentzündung (Tonsillitis)

Da es sich um eine virale Erkrankung handelt, ist eine Behandlung mit Antibiotika nicht angemessen. Stattdessen besteht die Behandlung aus Ruhe, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und der Verabreichung von Medikamenten, die die mit der Infektion verbundenen allgemeinen Schmerzen, Entzündungen sowie Halsschmerzen lindern.

  • Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich, sei es Wasser, Suppe, Tee mit Honig und Zitrone. Oder Brühe, um den Hals feucht zu halten, die Halsschmerzen zu lindern und eine Dehydrierung zu verhindern.
  • Vermeiden Sie scharf gewürzte sowie säurehaltige Speisen.
  • Nehmen Sie warme Getränke, wie z. B. warmes Wasser mit Honig. Es helfen aber auch kalte Speisen. So können Sie Eis essen bei Halsschmerzen.
  • Verwenden Sie einen Luftbefeuchter. Sie können aber auch einige Minuten im Dampfbad verbringen.
  • Ruhe ist sehr wichtig, damit sich der Körper so schnell wie möglich erholt.
  • Bei Halsschmerzen gurgeln Sie am besten mit warmem Salzwasser, dass wohltuend sein kann, die Schleimhäute befeuchtet und abschwellen lässt.
  • Vermeiden Sie bestimmte Stoffe, die den Rachen reizen, wie Tabakrauch oder Dämpfe von Reinigungsmitteln.

Symptome & Behandlung Einer Kehlkopfentzündung

Symptome einer akuten Kehlkopfentzündung (Laryngitis)

Eine Kehlkopfentzündung ist ansteckend, da sie meist durch einen Virus verursacht wird, der sich schon beim Händeschütteln übertragen kann. Zu den häufigsten Kehlkopfentzündung-Symptomen, die aufgrund dieser Atemwegsinfektion auftreten können, gehören:

  • Trockener Husten
  • Heiserkeit oder Kloß im Hals
  • Einer Veränderung der Stimme (Dysphonie) oder gar die Unfähigkeit zu sprechen (Aphonie)
  • Kribbeln im Rachen
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden

Behandlung einer akuten Kehlkopfentzündung (Laryngitis)

In den meisten Fällen heilen diese Infektion innerhalb weniger Tage von selbst ab, sodass eine Behandlung der viralen Laryngitis unter Umständen nicht notwendig ist. Dennoch lassen sich durchbestimmte Maßnahmen die Symptome lindern. Dazu gehören:

  • Ruhen Sie Ihre Stimme aus.
  • Rauchen Sie nicht und vermeiden Sie den Kontakt mit Reizstoffen (etwa chemische Reinigungsmittel in der Umgebungsluft).
  • Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um eine gute Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Es ist auch ratsam, scharf gewürztes Essen zu vermeiden.
  • Trinken Sie viel Wasser, um gut hydriert zu bleiben.
  • Waschen Sie sich gründlich die Hände, um die Verbreitung der Virusinfektion zu vermeiden.

Symptome & Behandlung Einer Rachenschleimhautentzüngung

Symptome einer akuten Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis)

Was die Symptome angeht, so gibt es neben den Halsschmerzen, eine gerötete Rachenschleimhaut sowie geschwollene Lympfknoten, weitere Symptome der viralen Pharyngitis, die je nach Person mehr oder weniger stark auftreten können. Die Seitenstrangangina beispielsweise ist eine besondere Form der akuten Rachenentzündung, bei der die seitlichen Lymphbahnen entzündet sind. Das sind Seitenstränge im Rachen, die an der hinteren Rachenwand von oben nach unten verlaufen. Da diese Lymphbahnen jeweils rechts- und linksseitig im Rachen liegen sprechen Mediziner bei einer Entzündung auch von einer Angina lateralis (lateralis = seitlich). Es kommt zu starken Schwellungen der entzündeten Lymphbahnen. Sie verfärben sich rot und sind mit weißen Pünktchen übersät. Die Seitenstränge beginnen an der Übergangsröhre zwischen Ohr und Rachen (Tuba Auditiva, Eustachische Röhre), weshalb bei einer Seitenstrangangina auch Ohrenschmerzen auftreten können.

Immer gilt: Eine Rachenentzündung ist ansteckend. Achten Sie daher bei einer Rachenentzündung auf die Symptome.

Dazu gehören:

  • Halsschmerzen beim Schlucken
  • Einseitige Halsschmerzen
  • Trockener Rachen
  • Geschwollene Lymphdrüsen, die durch äußeres Berühren des Halses ertastet werden können
  • Geschwollene Mandeln
  • Fieber, in der Regel jedoch unter 38ºC
  • Kopfschmerzen
  • Gefühl von Abgeschlagenheit und Müdigkeit

Diese Symptome hängen immer von dem Virus ab, das die Entzündung verursacht sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand. Darüber hinaus ist es wichtig, auf alle Anzeichen zu achten, die darauf hinweisen, dass ein Arzt aufgesucht werden sollte, wie beispielsweise hohes Fieber.

Die häufigsten Symptome einer bakteriellen Pharyngitis sind:

  • Sehr starke Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden
  • Fieber über 38ºC
  • Eiteransammlungen im hinteren Teil des Rachens
  • Allgemeines Unwohlsein und Schmerzen, die bis zum Ohr ausstrahlen können

In jedem Fall ist es im Zweifel ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache der Erkrankung festzustellen.

 

Behandlung einer akuten Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis)

Wie bei der Kehlkopfentzündung (Laryngitis) lassen sich auch bei einer viralen Pharyngitis die Symptome mit ein paar Hausmittel lindern. Dazu gehören:

  • Salzgurgeln: Salz hat antimikrobielle Eigenschaften, die helfen, Erreger zu beseitigen. Zudem hilft Salz die Schleimhäute zu befeuchten und leicht abschwellen zu lassen.
  • Trinken Sie viel Wasser: Es ist wichtig, bei einer Pharyngitis viel Wasser zu trinken. Wasser hilft nicht nur, den Rachen zu befeuchten.
  • Schonen Sie Ihre Stimme: Es ist besser, sich auszuruhen und so wenig wie möglich zu sprechen, um den Rachen nicht zu belasten.
  • Suppen und weichgekochte Speisen: Bei einer Pharyngitis kann das Essen zu einer Herausforderung werden, da jeder Schluck schmerzhaft sein kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, warme Suppen und weichgekochte Speisen zu sich zu nehmen, um den Rachen nicht unnötig zu belasten.
  • Vermeiden Sie Reizstoffe: Wenn Sie rauchen, sollten Sie diese Gewohnheit während einer Pharyngitis aufgeben, da Tabakrauch ein Reizstoff ist, der die Erkrankung verschlimmern kann. Ebenso ist es ratsam, alle Lebensmittel zu meiden, die den Rachen reizen und weitere Beschwerden verursachen können, dazu gehören beispielsweise Peperoni, oder andere scharfe Gewürze sowie säurehaltige Lebensmittel und Alkohol.
  • Ruhen Sie sich aus: Wenn Sie Fieber oder Muskelschmerzen aufgrund einer Pharyngitis haben, ist es am besten, sich hinzulegen und sich nicht anzustrengen. Auf diese Weise kann sich Ihr Körper auf die Bekämpfung der Infektion konzentrieren.
  • Ein wichtiger Hinweis zu Antibiotika: Die virale Pharyngitis ist eine Erkrankung, die nicht mit Antibiotika behandelt wird, da die Ursache nicht Bakterien, sondern Viren sind. Antibiotika sind gegen Viren nicht wirksam und ihre Einnahme ohne ärztliche Aufsicht kann kontraproduktiv sein.

Medikamente gegen Halsschmerzen

Medikamente gegen Halsschmerzen

Wenn eine Entzündung aufgrund einer viralen Infektion vorliegt, lassen sich nur die Symptome bekämpfen. Ein Antibiotikum ist bei einem Virus unwirksam.

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Wann sollte man bei Halsschmerzen einen Arzt aufsuchen?

Eine virale Entzündung heilt mit Hilfe der körpereigenen Abwehr, Ruhe und Flüssigkeitszufuhr aus, und in einigen Fällen kann es helfen, entzündungshemmende, schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente einzunehmen.
Wenn die Symptome gleichbleiben oder sich nach drei Tagen verschlimmert haben, dann ist es wichtig, zum Arzt zu gehen, damit er das Symptombild als Ganzes beurteilt und eventuell eine andere Behandlung anbieten kann. Es wird auch empfohlen, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, wenn neue Symptome auftreten, wie z. B.:

  • Erschwertes Atmen
  • Husten, begleitet von etwas Blut (rosa oder roter Speichel)
  • Stärkere Schmerzen im Rachen
  • Jegliche Art von Ohrenleiden

Falls es sich bei der betroffenen Person um ein Kind handelt, ist es notwendig, mit ihm/ihr zum Kinderarzt zu gehen, wenn Symptome wie z.B. mehr als normales Speichel lassen, Keuchen, Atemprobleme oder Fieber von 39ºC oder mehr festgestellt werden.

Eine durch ein Bakterium verursachte Infektion führt in der Regel zu ausgeprägten lokalen Schmerzen sowie zu höherem Fieber (in der Regel über 38,5 ° C), geschwollenen Lymphknoten und Mandeln mit weißlichen Belägen. Die Ansteckungsgefahr erhöht sich in der Nähe des Erkrankten, die Übertragung erfolgt häufig beim Niesen, Husten oder Sprechen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.

Generell ist es ratsam, zum Arzt zu gehen, wenn der Verdacht auf eine Mandelentzündung besteht, insbesondere wenn der Patient jung ist oder die Symptome sehr ausgeprägt sind.

Hals- und Rachenentzündung vorbeugen

Hals- und Rachenentzündungen vorbeugen

Es gibt ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten, um das Risiko für Entzündungen im Hals- und Rachenbereich so gering wie möglich zu halten.

  • Ernähren Sie sich ausgewogen – viel Obst und Gemüse
  • Viel schlafen – für die meisten Menschen sind acht Stunden Schlaf täglich am besten
  • Viel Bewegung – am besten draußen in der Natur
  • Versuchen Sie Stress zu vermeiden – auch wenn es im Alltag oft stressig zugeht, können Sie versuchen Methoden zur Entspannung zu entwickeln
  • Verzichten Sie auf Tabakrauch – aktiv und passiv
  • Stärken Sie Ihr Immunsystem – das geht ganz leicht mit Hausmitteln wie beispielsweise einem Früchte-Smoothie für mehr Abwehrkräfte
  • Trinken Sie ausreichen, um die Rachenschleimhaut feucht zu halten
  • Sorgen Sie für ein gutes Raumklima – vermeiden Sie Zugluft und sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit